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Hegerstr 2
 

Die Hegerstraße in der Osnabrücker Altstadt.

 

 

Osnabrück ist eine besondere Stadt! Sie und das Osnabrücker Land zeichnen sich durch viel Bürgerengagement, Vielfalt, eine bewegte Kulturlandschaft, faszinierende Natur, den gelebten Friedensgedanken und immer wieder neue und bereichernde Ideen für das Zusammenleben aus.

 

Friedensstadt Osnabrück

Das historische Rathaus Osnabrücks, das im Jahr 2012 seinen 500. Geburtstag feierte, steht nicht nur räumlich im Mittelpunkt der Stadt. Im Jahre 1648 wurde im dortigen Friedenssaal (und im Rathaus der Stadt Münster) der Westfälische Friede geschlossen und damit der Dreißigjährige Krieg beendet. Noch heute prägt der Friedensgedanke die Menschen und das Leben in Osnabrück. Jedes Jahr im Oktober reiten die Viertklässler der Osnabrücker Grundschulen auf selbst gebastelten Steckenpferden durch die Stadt über die Rathaustreppe und feiern so die Verkündung des Friedensschlusses.

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Martin Schwanholz mit der Bundesministerin a.D. Ulla Schmidt im Remarque Friedenszentrum..

Auch das Erich-Maria-Remarque Friedenszentrum zeigt, dass die Stadt Osnabrück den Frieden als Thema lebendig hält. Nicht nur Leben und Werk des Schriftstellers werden in einer Ausstellung gezeigt, auch die Forschungsstelle Krieg und Literatur arbeitet hier. In Zukunft soll hier zusätzlich ein Zentrum für Friedensforschung und -vermittlung entstehen.

Seit 1991 wird alle zwei Jahre der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis an Persönlichkeiten verliehen, die sich in ihrem Werk und Wirken mit dem Thema Frieden und Freiheit beschäftigen.

 
Nussbaumhaus
 

Das Nussbaumhaus.

 

Über Osnabrücks Grenzen hinaus bekannt ist das Felix-Nussbaum-Haus. Dessen Architekt Daniel Libeskind hat das Museum in besonderer Weise nach dem Leben des berühmten Malers als ein "Museum ohne Ausgang" gestaltet. Die besondere Architektur des Museums verräumlicht das Leben Nussbaums bis zu seinem Tod im Konzentrationslager Auschwitz im Jahre 1944. Das Felix-Nussbaum-Haus ist nicht nur Museum. Es finden regelmäßig Vorträge, Werkgespräche und Aktionen für Kinder statt, die das Leben Nussbaums und seine Malerei zu einem festen Bestandteil der Osnabrücker Kultur machen.

 
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Martin Schwanholz mit MdB Christoph Strässer und dem Vorsitzenden der SPD Osnabrück Jens Martin im Gestapokeller in Osnabrück.

Die Gedenkstätten Augustaschacht und Gestapokeller erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus. Der Gestapokeller im Osnabrücker Schloss war für die Zuweisung der Häftlinge in das Arbeitslager Ohrbeck zuständig, dem heute die Gedenkstätte Augustaschacht in Hasbergen gedenkt. Der Augustaschacht als Teil des ehemaligen Lagergebäudes ist Zeugnis des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte. In den Jahren 1944/45 mussten hier über 2.000 Menschen unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Viele überlebten diese Zeit nicht. Heute finden dort und in der Gedenkstätte Gestapokeller Zeitzeugengespräche, Führungen, Workshops und Projekttage statt, die es möglich machen, sich mit diesem Teil der Geschichte auch auf regionaler Ebene auseinanderzusetzen.

 

In Osnabrück arbeitet das Büro für Friedenskultur, das die vielen friedenspolitischen und kulturellen Projekte unterstützt, koordiniert und die Kommunikation zwischen den Akteuren fördert, um Osnabrücks Stellung als Friedensstadt zu stärken und weiter zu entwickeln. Einen entscheidenden Beitrag leisten hierzu auch die von Universität und Stadt gemeinsam veranstalteten Osnabrücker Friedensgespräche, die in Form von Diskussionen und Vorträgen die Förderung und die Erhaltung von Frieden unterstützen.

Freizeit, Kultur & Sport in und um Osnabrück

Das Theater Osnabrück mit seinen Spielstätten am Domhof und im emma-Theater ist eine feste Institution in der Stadt. Das Osnabrücker Publikum gilt als treu und neugierig zugleich. Ein besonderer Teil der Theaterarbeit ist deshalb auch das Festival „Spieltriebe“, das alle zwei Jahre an unterschiedlichsten Spielstätten in der ganzen Stadt zeitgenössische Inszenierungen realisiert und 2013 schon zum fünften Mal stattfindet. Viele Orte, die für Osnabrück eine Bedeutung haben, werden in die Theaterarbeit eingebunden. So gab es schon Vorstellungen in alten Kasernen, am Güterbahnhof und im Felix-Nussbaum-Haus. OSKAR, das Osnabrücker Kinder- und Jungendtheater, wird ausschließlich von Bürgerinnen und Bürgern aus Stadt und Landkreis finanziert und hat mittlerweile ebenfalls seinen festen Platz in der Osnabrücker Theaterlandschaft. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen einen Zugang zum Theater. Auch freie Tanz-, Musik- und Theatergruppen spielen in der Osnabrücker Kulturlandschaft eine tragende Rolle. Die Kunst- und Kulturschaffenden Osnabrücks gestalten sie mit viel Leidenschaft und Engagement.

Ein großes Stück Osnabrücker Kultur ist natürlich auch die Maiwoche, die seit 40 Jahren jedes Jahr im Frühling tausende Besucher in die Osnabrücker Innenstadt lockt. Auf den großen und kleinen Bühnen treten Musiker und Bands aus verschiedensten Genres auf. Die Maiwoche beschert ihren Besuchern gerade bei gutem Wetter jedes Jahr viele schöne Frühlingsabende mit Musik, Tanz und viel Freude. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang auch der Belmer Kultursommer, der seit 2002 jedes Jahr viele Besucher auf den Belmer Marktplatz lockt und gemeinsam von beteiligten Gastronomiebetrieben, der Gemeinde und Sponsoren finanziert wird. Georgsmarienhütte hat mit „Hütte rockt“ ebenfalls ein jährliches Musikfestival zu bieten, das zahlreichen Bands aus dem Osnabrücker Land die Möglichkeit bietet, vor einem bunt gemischten, großen Publikum aufzutreten.

Das Morgenland Festival, das erstmals 2005 stattgefunden hat, ist ein internationales Musikfestival, das die Musikkultur des nahen und mittleren Ostens in den Fokus rückt – und ist ebenfalls fester Bestandteil der vielseitigen Osnabrücker Musik- und Kulturszene geworden.

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Franz Müntefering mit Martin Schwanholz vor dem Hagener „Marktauftrommler“, einer Plastik des Bildhauers Werner Oelde.

Auch sportlich hat Osnabrück einiges zu bieten. Neben vielen anderen erfolgreichen Traditionsvereinen ist natürlich auch der VfL Osnabrück nicht wegzudenken und lockt zu jedem Heimspiel viele Fans in die osnatel-Arena. Die Osnabrücker Fans unterstützen ihren Verein leidenschaftlich und sorgen stets für Stimmung im Stadion. Eine mit knapp 70.000 Besuchern große Reitsportveranstaltung ist „Horses & Dreams“, die jedes Jahr auf dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald stattfindet und mit seinem immer wechselnden Gastland den internationalen Spitzensport nach Hagen holt, sowie vielfältige Unterhaltung für die ganze Familie bietet.

 

Der Osnabrücker Zoo, den es seit 1935 gibt, hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht, die durch große Investitionen möglich war. Neben afrikanischen Themen-Landschaften, der Angkor-Wat-Tempelanlage und einer Taigalandschaft gibt es nun auch einen unterirdischen Zoo. Der Osnabrücker Zoo zeichnet sich auch dadurch aus, dass er inmitten einer grünen, hügeligen Landschaft liegt und Besucherinnen und Besucher kaum Zäune und Gitter wahrnehmen. Heute ist der Zoo Osnabrück einer der beliebtesten Zoos in Deutschland und lockte 2011 erstmals über eine Million Besucher an.

Im Osnabrücker Land gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Viele davon befinden sich in der Natur. In Wallenhorst ist der Piesberg mit seiner langen, über 300 Millionen Jahre alten Geschichte und seiner Aussichtsplattform ein beliebtes Ausflugsziel. Auch das Nettetal und zahlreiche Kulturdenkmäler sind einen Besuch wert.

Wissenschaft, Soziales und Politik in Osnabrück

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Die Klinke des Osnabrücker Rathauses erinnert an den historischen Friedensschluss von 1648.

Die Geschichte Osnabrücks als politische Stadt reicht weit zurück. Einen Rat gibt es schon seit dem 14. Jahrhundert. Er arbeitete schon damals inmitten der Stadt nah an den Gildehäusern, die für die politische Arbeit eine große Rolle spielten. Hieran erinnern noch heute die Große und Kleine Gildewart. Mit der Marienkirche und dem Dom befinden sich zwei große evangelische und katholische Kirchen in der Nähe des Rathauses. Teil der politischen Geschichte Osnabrücks ist auch der Handgiftentag, der an jedem ersten Werktag eines neuen Jahres im historischen Friedenssaal des Rathauses stattfindet. Er ist auch Bestandteil heutiger Politik: am Handgiftentag reichen sich Ratsmitglieder die Hände, um ihre gemeinsame Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt zu bekräftigen. Der Handgiftentag hat eine lange Tradition, die bis ins späte Mittelalter zurückreicht: damals fanden die Ratswahlen jährlich statt. Am Wahltag gaben sich die Wahlmänner symbolisch die Hände, um ihre ehrbaren Absichten zu zeigen. Zwar wird der Rat der Stadt heute nicht mehr jährlich zu Beginn des neuen Jahres gewählt, dennoch hat der Handgiftentag auch heute noch eine politische Bedeutung. Der Oberbürgermeister der Stadt hält eine Rede zu Zukunftsideen und -perspektiven Osnabrücks. Am Handgiftentag wird seit 1944 traditionell auch die Justus-Möser-Medaille, als die höchste von der Stadt vergebene Auszeichnung, vergeben. Sie ist nach dem berühmten Osnabrücker Juristen und Historiker Justus Möser benannt, der im 18. Jahrhundert lebte, und wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise für die Stadt und die Region Osnabrück eingesetzt haben.

Im Juni 2013 wurde in Osnabrück erstmals ein Jugendparlament gewählt. Junge Menschen im Alter von 14 bis 18 Jahren bilden nun zunächst für zwei Jahre das Parlament, welches mit einem Rede- und Antragsrecht im Jugendhilfeausschuss ausgestattet ist und über einen eigenen Etat verfügt. Die jugendlichen Abgeordneten richten ihren Fokus auf Themen, die für junge Bürgerinnen und Bürger der Stadt besondere Bedeutung haben. Sie dürfen die Osnabrücker Politik aktiv mitgestalten, indem sie in Kontakt mit politischen Gremien der Stadt treten und diesen unter anderem Verbesserungsvorschläge machen.

 

Osnabrück ist außerdem ein wichtiger Bildungsstandort. An Universität und Hochschule sind zusammen über 22.000 StudentInnen immatrikuliert. Die Universität Osnabrück hat sich mit dem im Herzen der Stadt liegenden barocken Schloss einen besonderen Standort ausgesucht.

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