Rente

Senioren
 

Martin Schwanholz - mit allen Generationen im Gespräch.

Das aktuelle Rentensystem wird von zwei Entwicklungen des demographischen Wandels unter Anpassungsdruck gesetzt: Wir leben alle immer länger und es gibt immer weniger junge Leute.

Das ist eine Herausforderung für das deutsche Umlagesystem. Denn wer heute arbeitet, bezahlt mit seinen Rentenbeiträgen die Rente derer, die früher gearbeitet haben. In einer Gesellschaft wie der deutschen, in der es zukünftig mehr Ältere als Jüngere gibt, muss also im Auge behalten werden, dass zum einen die Lasten tragbar sind und zum anderen ein lebenslanges Arbeiten im Alter belohnt wird.

Wer sein Leben hart arbeitet und schuftet, muss auch im Alter gut leben können. Niemand darf nach lebenslangem Arbeiten im Alter in Armut leben müssen – oder beim Sozialamt um Aufstockung bitten müssen. Ich kämpfe deswegen dafür, dass die Menschen in Deutschland nach 40 Versicherungsjahren und 30 Beitragsjahren mindestens eine Solidarrente von 850 Euro bekommen. Und dass Mütter für ihre Leistungen gewürdigt werden und Kindererziehungszeiten besser auf die Rente angerechnet werden. Über 20 Jahre nach der Deutschen Einheit ist es zudem an der Zeit, ein einheitliches Rentensystem in Ost- und Westdeutschland zu schaffen.

Die Übergänge in die Rente müssen flexibler werden, denn kein Leben gleicht dem anderen. Wer nicht mehr arbeiten kann, wird ohne Abschläge die Erwerbsminderungsrente bekommen. Keine Abzüge werden auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben, wenn sie früh in den Job eingestiegen sind und mit 63 in den Ruhestand gehen wollen: bei 45 Versicherungsjahren gibt es die volle Rente. Ab 60 Lebensjahren soll eine Teilrente möglich gemacht werden. Außerdem möchte ich die betriebliche Altersvorsorge in unserem Land stärken.

Gute Rente und gute Arbeit hängen eng zusammen. Denn jeder Mensch soll auch von seiner Hände Arbeit leben können. Auch nach Abzug der Rentenbeiträge muss der Lohn hierzu reichen. Und er soll auch noch hoch genug sein, um davon eine Familie zu ernähren. Denn auch das ist eine Frage der Gerechtigkeit und Solidarität.

 
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SPD-Flyer "Rente" zur Bundestagswahl 2013 PDF 442 KB