Schwanholz: Bundestagsplanspiel "Jugend und Parlament" ein voller Erfolg

100 0013
 

Ann-Christin Liehr am Schreibtisch von Dr. Martin Schwanholz, MdB

 

Mit 312 politisch interessierten jungen Menschen fand vom 9. bis 12. Juni 2012 das Planspiel "Jugend und Parlament" im Deutschen Bundestag statt. Die Nachwuchspolitikerinnen und -politiker wurden von Mitgliedern des Bundestages nominiert und übernahmen für vier Tage die Rollen von Abgeordneten. Auf Einladung von Dr. Martin Schwanholz, MdB, nahm Ann-Christin Liehr an der Veranstaltung teil.

Die Jurastudentin aus Bissendorf zeigte sich beeindruckt von der Simulation: "Politik ist wirklich ein harter Beruf. Viele Sitzungen, viele Gespräche – ich bin schon an den vier Tagen jeden Abend vollkommen erledigt gewesen. Wer diesen Job wählt hat unseren Respekt wirklich verdient". Aufgeteilt in fünf fiktive Fraktionen stellten die Jugendlichen anhand vierer Gesetzes-initiativen das parlamentarische Verfahren im Zeitraffer nach. Unter dem Aliasnamen "Kristin Schulz" bereitete 21-jährige mit ihrer Arbeitsgruppe den Entwurf zum "Datenschutz in digitalen Medien" vor. Die Jugendlichen lernten an den Originalschauplätzen die Arbeit der Abgeordneten kennen – in den Fraktionen, Landesgruppen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. "Ich dachte aus meinem Studium zu wissen, wie Bundespolitik funktioniert. Die Realität in den Arbeitsgruppen und Ausschüssen ist aber noch einmal ganz anders, als ich erwartet hätte". Martin Schwanholz freut sich über die Begeisterung der Veranstaltungsteilnehmer: "Das Planspiel ist ein voller Erfolg. Es gibt den jungen Menschen einen realistischen Eindruck vom politischen Betrieb. Ich freue mich, dass soviel Motivation in Gruppe zu sehen ist".

In den anderen Arbeitsgruppen wurden Gesetzesentwürfe zur "Diskriminierungsfreien Bewerbung für die Behörden des Bundes", zur "Freistellung bei akutem Pflegebedarf von Familienangehörigen" sowie zur "Einführung einer PKW-Maut" beraten. Bei der abschließenden Plenarsitzung unter der Leitung der Bundestags-Vizepräsidenten Eduard Oswald, Petra Pau, Wolfgang Thierse, Katrin Göring-Eckardt und Hermann Otto Solms traten 48 Redner aus allen Spielfraktionen ans Pult und versuchten, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.

Im Anschluss an die Simulation diskutieren die Teilnehmer mit den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen Frank-Walter Steinmeier (SPD), Gregor Gysi (LINKE), Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) sowie den stellvertretenden Vorsitzenden Michael Kretschmer (CDU/CSU) und Florian Toncar (FDP) das Thema „Schreckensvision ‚Gläserner Jugendlicher‘ – Oder ist Datenschutz im Zeitalter sozialer Netzwerke nicht mehr zeitgemäß?“. Ulrich Deppendorf vom ARD-Hauptstadtstudio moderierte die Debatte. Ein Schlusswort des Bundestags-Präsidenten Norbert Lammert schloss die Veranstaltung.

 

 


Kommentar schreiben

Netiquette
 

Spamschutz

Senden
 

Netiquette

Schließen
 

Unsere Internetseite soll eine Plattform für ernsthafte Diskussionen sein, bei dem Toleranz, Offenheit und Fairness zu den Grundprinzipien gehören. Wir begrüßen sachliche und konstruktive Inhalte, die zu einer angeregten Diskussion beitragen und der Meinung anderer Kommentatoren tolerant und unvoreingenommen begegnen. Wird gegen diese Grundprinzipien verstoßen, kann dies zur Löschung von Kommentaren führen.

Um bei uns zu kommentieren muss die eigene E-Mail-Adresse angegeben werden. Selbstverständlich wird diese E-Mail-Adresse nicht veröffentlicht und auch nicht an Dritte weitergegeben. Die Angabe einer falschen E-Mail-Adresse ist ein Verstoß gegen unsere Nutzungsbedingungen. Wir machen daher Stichproben, die dann zur Löschung von Kommentaren führen können. Mit Absenden des Formulars werden unsere Nutzungsbedingungen anerkannt.