Wolski-Prenger informierte SPD-Bundestagsabgeordnete über Fracking-Pläne in Lünne

 

SPD-Bundestagsfraktion fordert Anhörung zum Thema im Bundestag im Herbst

Auf Einladung von Dr. Friedhelm Wolski-Prenger, SPD-Landratskandidat im Emsland, machten sich am vergangenen Montag der Osnabrücker Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Schwanholz (SPD) und der umweltpolitische Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion, Dr. Matthias Miersch, ein Bild über die Erdgasförderungsaktivitäten in Lünne. Der SPD-Landratskandidat erläuterte den Abgeordneten gemeinsam mit Vertretern der SPD Spelle unter der Leitung von Willy Tebbe und Dr. Thomas Forstreute und der IG "Schönes Lünne" die Bedenken der Gemeinde gegenüber den Probebohrungen der Firma Exxon Mobil, die "unkonventionelle" Erdgas-Bohrungen nach dem sog. Fracking-Verfahren in Lünne betreiben will. Daneben nahmen die Bürgermeister der Samtgemeinde Spelle, Bernhard Hummeldorf (CDU), und der Gemeinde Lünne, Franz Schoppe, an dem Treffen teil.

Beide Abgeordneten äußerten Verständnis für die Vorbehalte. "Das hier vorgesehene Fracking-Verfahren ist bislang nicht hinreichend auf seine Gefahren und Risiken hin geprüft worden", erklärte Schwanholz. Wie auch Miersch stellte er klar, dass die Erdgasbohrungen nicht auf Kosten der Sicherheit von Betroffenen gehen dürften. "Wenn ein Unternehmen ein neues Verfahren erprobt, muss es die Bürger informieren und durch absolute Transparenz Vertrauen schaffen. Wo dies nicht geschieht, ist öffentliche Skepsis angebracht", unterstrich Schwanholz.

Schwanholz und Miersch wurde eine gemeinsame Resolution der Interessengemeinschaft "Schönes Lünne", der Samtgemeinde Spelle und der Gemeinde Lünne überreicht, die u.a. obligatorische Umweltverträglichkeitsprüfungen vorsieht. Eine ähnlich lautende Bundesratsinitiative hatte die rot-grüne Regierung in Nordrhein-Westfalen formuliert. Die SPD-Bundestagsfraktion wird eine parlamentarische Anhörung zum Thema Fracking noch im kommenden Herbst beantragen.

Im Fracking-Verfahren werden Gasvorkommen aus tiefen Gesteinsformationen herausgepresst, indem große Mengen Wasser, Sand und Chemikalien hineingepumpt werden. Die kurz- wie langfristigen Folgen für Trinkwasser und Böden sind bislang kaum erforscht worden. Einige EU-Staaten haben das Fracking-Verfahren bereits verboten.
 

 

 


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