Schwanholz fordert Europäische Kommission zum entschlossenen Handeln bei Ratingagenturen auf

 

Nach der aktuellen Herabstufung von Portugals Staatsanleihen durch die Ratingagentur Moody's erwägt die EU-Kommission, Ratingagenturen die Bewertung von kriselnden Euro-Staaten zukünftig gesetzlich zu untersagen.

Der Bundestagsabgeordnet und Europaexperte Dr. Martin Schwanholz (SPD) zeigt sich erfreut über die Überlegungen aus Brüssel: "Die SPD-Bundestagsfraktion fordert bereits seit langem, die Abhängigkeit der Mitgliedstaaten von kurzfristigen Entwicklungen am Kapitalmarkt sowie den Ratings der Ratingagenturen drastisch einzuschränken."

Die EU-Kommission will nun prüfen, inwieweit den Ratingagenturen die Bewertung für Staaten verboten wird, die internationale Finanzhilfen erhalten. Dieser Vorschlag würde Länder wie Griechenland, Portugal oder Irland betreffen, die Milliardenkredite von den Euro-Staaten und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. Einen Vorschlag will der zuständige Binnenmarktkommissar Michel Barnier bis zum Herbst vorlegen.

"Die Überlegungen der EU-Kommission gehen nun endlich in die richtige Richtung", betont Schwanholz. "Wir brauchen endlich eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte und der handelnden Akteure. Ich fordere daher die Kommission auf, in dieser Frage entschlossen zu handeln."
 

 
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