Mitarbeitervertreter aus der Region zu Konferenz in Berlin empfangen - Zukunft der Gesundheitspolitik diskutiert

Uhlenkamp Schwanholz

Dr. Martin Schwanholz mit Laurentius Uhlenkamp

 

Am Mittwoch dieser Woche fand in Berlin die traditionelle Mitarbeitervertreter-Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion statt, dieses Mal unter dem Motto "Gesundheit zukunftssicher organisieren".

Laurentius Uhlenkamp, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung der Niels-Stensen-Kliniken Franziskus-Hospital Harderberg und des Krankenhauses St. Raphael Ostercappeln, war der Einladung des Osnabrücker Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Schwanholz (SPD) nach Berlin gefolgt. Gemeinsam mit Frank-Walter Steinmeier, Karl Lauterbach und mehreren externen Experten diskutierten die mehr als 250 Teilnehmer, wo die Herausforderungen für moderne Gesundheitspolitik liegen.

Schwanholz, der Uhlenkamp zur Konferenz begrüßte, wies auf die gestiegene Bedeutung des Gesundheitswesens für die deutsche Gesellschaft hin: "Gesundheit zukunftssicher organisieren - das ist eine der wichtigsten Herausforderungen für Politik und Gesellschaft und angesichts der Insolvenz der City BKK aktueller denn je." Als konkretes Problem vor Ort benannte er u.a. die zunehmende Arbeitsteilung zwischen Ärzten und Arzthelfern, die innerbetrieblich ausgebildet, schlecht bezahlt und häufig ohne klare Haftungsregelungen im stationären Bereich tätig seien.

Uhlenkamp betonte, dass eine dringenden Herausforderung in der zunehmenden Arbeitsbelastung des Pflegepersonals liegt: „Der Kostendruck führt zu weiter steigenden Belastungen. Dies kann nur zum Teil durch den Arbeitgeber aufgefangen werden.“ Gerade bei solchen Sachfragen sind "die Mitarbeitervertreter ein wichtiger Mittler, um praktische Erfahrungen vor Ort in die Politik einzubringen." Uhlenkamp forderte veränderte politische Rahmenbedingungen, die die Attraktivität der Gesundheitsberufe steigern und Planungssicherheit für die Krankenhäuser bringen. Deshalb habe er die Chance gern ergriffen, nach Berlin zu kommen.

Auch die Beschäftigungspotenziale der Gesundheitswirtschaft wurden von den Gesprächsteilnehmern beleuchtet: Schon heute leisten in Gesundheit und Pflege fast sechs Millionen Arbeitnehmer Dienst. Künftig können bis zu einer Million neuer Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft geschaffen werden. Der SPD komme es auch hier darauf an, so Schwanholz, dass die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten stimmen: "Gute Arbeit darf nicht krank machen, sie muss mit der Familie vereinbar sein, nicht mit ständiger Angst vor Arbeitsplatzverlust einhergehen und natürlich angemessen bezahlt werden."
 

 
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