Erneut Protest bei der Telekom: „Familienfeindliche Umstrukturierung“

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Die Beschäftigten der Telekom wurden vom SPD-Bundestagsabgeordneten Schwanholz unterstützt.
Foto: Jörn Martens

 

„Familienfeindlich, umweltfeindlich und unsozial“, mit diesen Vorwürfen protestierten gestern 150 Telekom-Beschäftigte in einer „aktiven Mittagspause“ gegen die geplante Standortschließung in Osnabrück. Unterstützt wurden sie dabei von dem Osnabrücker SPD-Abgeordneten Martin Schwanholz.

Vorerst 130 von derzeit 700 Mitarbeitern müssen künftig nach Hannover oder Münster zur Arbeit. Bundesweit seien es 4000 Beschäftigte, sagte der Verdi-Ortsvereinsvorsitzende Ansgar Hengelbrock, die demnächst mindestens vier Stunden für den Weg zur Arbeit und zurück einplanen müssten. Besonders für Teilzeitbeschäftigte sei das nicht machbar. Trotz Stellenangebotes komme das einem Stellenabbau gleich, kritisierte der Gewerkschafter. Verdi und die Mitarbeiter würden sich in weiteren Aktionen für eine nachhaltige Beschäftigungssicherung in Osnabrück einsetzen, kündigte er an.
Schwanholz sagte die Unterstützung der SPD zu. Die Bundestagsfraktion hatte bereits vor einigen Wochen den Telekom-Vorstand aufgefordert, das Umstrukturierungskonzept nicht über die Köpfe der Beschäftigten hinweg durchzusetzen. Deswegen werde eine parlamentarische Initiative in Erwägung gezogen.
 

 

 


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