Schwanholz: Für einen breiten Wettbewerb um gute Lehre - worauf wartet Frau Schavan?

 

Die Bundesbildungsministerin hat einen neuen Wettbewerb für gute Lehre angekündigt. „Damit greift Frau Schavan eine Kernforderung der SPD-Bundestagsfraktion auf“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Schwanholz. “Wenn man von der Bundesbildungsministerin nun aber ein konkretes Konzept für einen solchen Wettbewerb erwartet, wird man erneut enttäuscht.“

Ankündigungen von Schavan gibt es seit den Koalitionsverhandlungen zahlreiche, konkrete Konzepte dagegen stehen bis heute aus. Nach dem gescheiterten Bildungsgipfel wird es daher auch nicht vor Jahresmitte irgendwelche Initiativen geben. Leider hat die Bundesbildungsministerin es auch versäumt, konkrete Zahlen zum Umfang eines neuen Wettbewerbs zu nennen, sondern lediglich erklärt, dass sie über zehn Jahre bis 2020 mehr Geld zur Verfügung stellen wolle. Damit steht zu befürchten, dass es sich letztlich vor allem um einen eher symbolischen Spitzenwettbewerb handelt, der nur wenigen Hochschulen zu Gute kommt.

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert dagegen seit einem halben Jahr einen Bund-Länder-Studienpakt, bei dem in drei Jahren mindestens drei Milliarden Euro für mehr Personal, eine bessere soziale Infrastruktur und einen Wettbewerb für gute Lehre investiert werden. Der Bund sollte dabei 90 Prozent der Kosten tragen, damit der Pakt schnell realisiert werden kann. Der Wettbewerb soll breit ausgerichtet sein, damit möglichst viele Hochschulen daran partizipieren können. „Die Bundesbildungsministerin muss nun endlich ihren Ankündigungen auch konkrete Maßnahmen folgen lassen und einen breiten Wettbewerb für gute Lehre auflegen und hierfür auch die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen“ fordert Dr. Martin Schwanholz.


 

 
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