Schwanholz begrüßt Entscheidung für schärfere Regeln bei Managergehältern

 

Im Koalitionsausschuss wurde am Mittwoch über die Vorschläge von Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier zur Neuregelung von Managergehältern diskutiert. Dabei konnte sich die SPD mit einigen ihrer Forderungen durchsetzten. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Schwanholz zeigte sich mit dem Verhandlungsausgang zufrieden: "Auch wenn die Union einzelne Vorschläge weiterhin ablehnt, konnten wir doch ein insgesamt erfreuliches Ergebnis erzielen."

So hatte sich die Koalition darauf verständigt, dass Manager ihre Aktienoptionen zukünftig frühestens nach vier statt wie bisher nach zwei Jahren einlösen können. Diese Regelung soll dazu beitragen, dass keine unternehmerischen Entscheidungen mehr mit dem Ziel kurzfristiger Gewinnoptimierung getroffen werden. Außerdem soll zukünftig der gesamte Aufsichtsrat und nicht nur ein kleiner Ausschuss über die Höhe der Gehälter entscheiden. Darüber hinaus sollen Aufsichtsräte zukünftig regresspflichtig gemacht werden, wenn Vorstandsmitglieder "unangemessene" Vergütungen erhalten.

"Mit den neuen Regelungen fördern wir zukünftig eine nachhaltige und auf Langfristigkeit ausgerichtete Unternehmungsführung, die auch die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an sicheren Arbeitsplätzen berücksichtigt", beurteilt Dr. Martin Schwanholz die getroffenen Regelungen positiv.

Die SPD hatte auch durchgesetzt, dass es bei "Managerversicherungen" eine verpflichtende Selbstbeteiligung geben soll, damit Manager bei fahrlässigem Versagen haftbar gemacht werden können. Die Union lehnt weitergehende Vorschläge der SPD, wonach Managergehälter und Abfindungen nur noch bis zu einer Million steuerlich geltend gemacht werden können, weiterhin ab.

 

 


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