Pressemitteilung der IG Metall Osnabrück zur Transfergesellschaft Karmann

 

Die europäische Kommission hat den Antrag der Bundesregierung auf Unterstützung der ehemaligen Karmann Beschäftigten in vollem Umfang gebilligt.
Insgesamt erhält die Transfergesellschaft nun 9,5 Mio. Euro zusätzliche Mittel für Qualifizierungsmaßnahmen.

“Transfergesellschaft Karmann bekommt 9,5 Mio. Euro!“
“Dank an MDB Martin Schwanholz !“
IG Metall: “Zweite gute Nachricht für Osnabrück !“

Die europäische Kommission hat den Antrag der Bundesregierung auf Unterstützung der ehemaligen Karmann Beschäftigten in vollem Umfang gebilligt. Insgesamt erhält die Transfergesellschaft nun 9,5 Mio. Euro zusätzliche Mittel für Qualifizierungsmaßnahmen.
Aus den Mitteln des “Europäischen Globalisierungsfonds“ fließen 6,175 Mio. Euro (65%) und mit weiteren 3,325 Mio. Euro(35%) unterstützt die Bundesregierung das Qualifizierungskonzept. Somit ist die Fa. Karmann nach BenQ und Nokia der
dritte deutsche Betrieb, der mit EGF-Mitteln unterstützt wird.


„Dieses ist die zweite gute Nachricht für Osnabrück“, freut sich Hartmut Riemann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Osnabrück über diesen Erfolg der IG Metall. Gleichzeitig bedankt sich die IG Metall bei dem Osnabrücker SPD Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Schwanholz, der maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt war. „Ohne das Engagement von Martin Schwanholz und seine guten Kontakte zu dem damaligen Arbeits- und Sozialminister Olaf Scholz hätten wir dieses Ergebnis wohl nicht erreicht“, formulierte Riemann seinen Dank an den Politiker und die alte Bundesregierung.


„Unser Ziel war, dass die arbeitslosen `Karmänner` nicht im Regen stehen sollen und wir alles tun wollten um ihre Chancen für einen beruflichen Neustart zu verbessern. Dieses ist uns gelungen“, bewertete der SPD Abgeordnete Martin Schwanholz das Ergebnis gegenüber der IG Metall.

Die Gründung der Transfergesellschaft hing im Sommer über mehrere Wochen am seidenen Faden, da der Insolvenzverwalter zunächst die Finanzierung der Remanenzkosten aus Liquiditätsgründen nicht realisieren konnte. Diese Mittel kommen nun den 1540 Beschäftigten der Fa. Karmann in Osnabrück zu Gute, die im Frühjahr ihre Kündigung erhalten hatten. Gleichzeitig profitieren auch 600 Beschäftigte des Karmann Betriebes in Rheine, die im Frühjahr des Jahres ihren Arbeitsplatz verloren haben.


„Derzeit sind noch ca. 1500 ehemalige Beschäftigte aus Osnabrück und Rheine in der Transfergesellschaft“, gibt Wolfram Smolinski, Betriebsratsvorsitzender der Fa. Karmann in Osnabrück die Anzahl der Beschäftigten an, die von dieser Förderung profitieren. Gleichzeitig sieht Smolinski nun noch bessere Chancen für ehemalige `Karmänner` im neuen Osnabrücker VW Werk einen Arbeitsplatz zu finden. „Nun müssen sich die Personalverantwortlichen von VW gemeinsam mit der Transfergesellschaft Silberstreif und der Arbeitnehmervertretung zusammensetzen, um ein Qualifizierungskonzept für die Zukunft zu erarbeiten“, beschreibt Smolinski die neue Lage. „Die Chancen, aus der Transfergesellschaft heraus einen Arbeitsplatz bei VW zu erreichen haben sich verbessert“, freut sich Riemann und fordert gleichzeitig, „dass auch den aktuell vom Insolvenzverwalter gekündigten Karmann Beschäftigten eine Transfergesellschaft als Auffanglösung angeboten werden muss“!

Diese Forderung wird auch von Schwanholz unterstützt, der die politischen Möglichkeiten „ausloten“ will.

 

 


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