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Schwanholz: 13 Millionen Euro aus Brüssel in Osnabrücker Arbeitsmarktförderung geflossen
Über 13 Millionen Euro sind in den Jahren 2000 bis 2006 aus Brüssel in die Osnabrücker Arbeitsmarktförderung geflossen. "Das ist eine gewaltige Menge Geld, das vielen Menschen bei uns geholfen hat, eine neue berufliche Perspektive zu finden. Daran sollte man sich nächstes Mal erinnern, wenn wieder über das Brüsseler Bürokratiemonster namens EU geschimpft wird", sagte der Osnabrücker SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Schwanholz bei Bekanntgabe der Zahlen diese Woche in Berlin.
Die Gelder stammen aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF), der hauptsächlich die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit in den EU-Staaten unterstützt und in diesem Jahr seinen 50sten Geburtstag feiert. "Das ist ein halbes Jahrhundert gelebte europäische Solidarität", so Schwanholz, der im Bundestag für europäische Beschäftigungspolitik zuständig ist.
Mit den ESF-Geldern wurden in den vergangenen Jahren in Osnabrück vor allem Weiterbildungsmaßnahmen, die Qualifizierung von Jugendlichen und Arbeitssuchenden, Gründungscoachings sowie spezielle Programme für Frauen gefördert.
Allein für 2006 wurden 3,8 Millionen Euro an ESF-Mitteln für Osnabrücker Projektträger bewilligt. Über eine halbe Million Euro davon erhielt zum Beispiel die Schaffer Service GmbH für die Unterstützung der ehemaligen Beschäftigten von Karmann. Die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland finanzierte mit ESF-Zuschüssen in Höhe von insgesamt rund 900.000 Euro eine ganze Reihe von Maßnahmen, insbesondere die überbetriebliche Ausbildung im Kammerbezirk. Aber auch kleinere Projektträger und Initiativen wie die Arbeitslosenselbsthilfe Osnabrück profitierten von
den Brüsseler Geldern.
2007 hat eine neue Förderperiode der europäischen Strukturfonds begonnen. Bis 2013 stehen Niedersachsen insgesamt fast 450 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung. Schwanholz wird sich wie schon in der vergangenen Förderperiode dafür einsetzen, dass die Osnabrücker Projektträger möglichst viele ESF-Mittel in zielgerichtete Projekte und Maßnahmen investieren. Schwanholz: "Jeder Euro, der sinnvoll in die Ausbildung von Jugendlichen oder in die Qualifizierung von Arbeitslosen investiert wird, lohnt sich. Nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für unsere Stadt."