"Die Sonne der Sahara nutzen"

 

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel besucht Osnabrück - Podiusmdiskussion zur Energieversorgung.

"Zur Zukunft der Energieversorgung in Deutschland" lautete der Titel der
Podiumsdiskussion, an der Bundesumweltminister Sigmar Gabriel als Hauptredner am Donnerstagabend im Hotel Remarque teilnahm. Begleitet wurde er von SPD-Oberbürgermeisterkandidat Boris Pistorius und dem Osnabrücker Bundestagsabgeordneten Dr. Martin Schwanholz, der dem Abend mit seinen einleitenden Worten die Richtung vorwies: "Versöhnung von Ökonomie und Ökologie bedeutet, dass der Schornstein raucht, aber nicht qualmt."

Ebenfalls auf dem Podium diskutierten Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück, Wilhelm Robben, Geschäftsführer Finanzen & Controlling der Georgsmarienhütte Holding und Ernst Schwanhold, heute Leiter des BASF-Kompetenzzentrums Umwelt, Energie und Sicherheit.

In seinem Eingangsreferat unterstrich Gabriel, dass Klimaschutz und Energieversorgung die wichtigsten Herausforderungen der Menschheit in den kommenden Jahrzehnten seien. Energieeffizienz und Innovation, auch in Form von Erneuerbaren Energien, seien der Schlüssel zur Bewältigung des Problems. "2 Milliarden Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu Energie", sagte der Minister. "Nutzen wir die Sonne der Sahara!"

Pistorius stellte in der anschließenden Diskussion heraus, dass man zwar global denken, aber lokal handeln müsse. Denn: "Alle Strategien werden letztendlich von den Kommunen umgesetzt." Hülsmann betonte in diesem Zusammenhang die Rolle der Stadtwerke auch als Wirtschaftsfaktor, die insbesondere vor Ort wettbewerbsfähig seien.

Schwanhold zeigte auf, dass gewisse Innovationen nur in großen Strukturen erfolgen könnten und nannte als Beispiel Wasserstoffspeicher auf Nanotechnologie-Basis, deren Entwicklung pro Jahr bis zu 800 Mio. Euro koste. Robben plädierte für mehr Energieeffizienz und Strategien, die die Vermeidung von Energieverschwendung verfolgen.

Alle Teilnehmer waren sich darin einig, dass man ein Gesamtkonzept benötige, dass Versorgungssicherheit, tragbare Energiekosten und wirksamen Klimaschutz in effizienter Weise miteinander verknüpft. Nur so könne eine Richtung vorgegeben werden für die anstehenden Investitionen in unsere Energieversorgung.

 

 


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